Axel Fischbacher Special Edition 29. August 2022 // 20:00 Uhr / INSEL / Ada oben INSEL Jazz Ryan Carniaux - Trompete / Mareike Wiening - Drums / Axel Fischbacher - Guitar / Moritz Götzen - Bass / v.l. Im Rahmen von Axel Fischbachers Session-Reihe „Blue Monday“ in Hilden traf sich die Besetzung mit Ryan Carniaux (Trompete), Moritz Götzen (Kontrabass) und Mareike Wiening (Drums) sowie Axel Fischbacher selbst an der Gitarre das erste Mal. Die Chemie stimmte auf Anhieb so gut, dass weitere gemeinsame Konzerte geplant wurden. Axel Fischbacher, schon lange einer der Spitzensolisten der europäischen Szene, ist begeisterter Fan von spontanen, Session-artigen Zusammentreffen verschiedener Künstler*innen jeden Alters – so entstehen Konstellationen, die auf wunderbare Weise in der Musik miteinander kommunizieren. Auch wenn diese Quartett-Besetzung schon mehrfach zusammen aufgetreten ist, ist nie ein Stück gleich, die Musik entsteht im Moment des Spielens, immer wieder neu. Es gibt feinen Jazz zu hören – neben Kompositionen der einzelnen Bandmitglieder auch einige ausgewählte Standards. Besetzung Axel Fischbacher / Guitar Mareike Wiening - Drums Moritz Götzen - Bass Ryan Carniaux - Trompete Mehr Informationen // www.axelfischbacher.com Eine Veranstaltung von INSEL e.V. gefördert von Axel Fischbacher // Guitar Jazzgitarrist Axel Fischbacher, 1956 in Lübeck geboren, zählt schon lange zu den Spitzensolisten der europäischen Szene. Zu Beginn seiner Karriere noch oft als Sideman diverser Rock- und Popkünstler beschäftigt, wendete er sich schnell und exklusiv dem Jazz zu – Fischbacher beherrscht alle Spielarten dieses Genres von Bebop über Jazzrock bis hin zum Blues und verbindet sie zu seinem ganz eigenen, charakteristischen Sound. Im Laufe seines Lebens spielt er unzählige Tourneen in Europa, Kanada und den USA und tritt auf den namhaften Jazzfestivals auf. Er veröffentlicht elf Alben als Bandleader, wirkt bei über 50 Tonträgeraufnahmen mit und spielt mit zeitgenössischen Jazzgrößen wie Danny Gottlieb, Mark Egan, Adam Nussbaum, Ohad Talmor, Marc Johnson, Michael Urbaniak, Joe Haider, Barney Willen, Steve Grossman, Curt Cress, Stu Goldberg, Hermeto Pascoal und Ronnie Burrage u.v.m. Axel Fischbacher ist neben seinen diversen Bandprojekten und Tourneen auch Initiator und künstlerischer Leiter der Konzertreihen „Blue Monday“ (Hilden), „Jazz in der Klinik im Park“ (Bergmann Clinics Hilden) und „Jazzattack“ (Krefeld). Fischbacher arbeitet abwechselnd in New York, Kanada und vielen Ländern Europas, lebte in Spanien, Österreich, der Schweiz und aktuell in Berlin und Nordrhein-Westfalen. Ryan Carniaux // Trompete Ryan Carniaux, geboren 1980 in New York City, studierte am Berklee College of Music in Boston u.a. mit Tiger Okoshi und Greg Hopkins. Carniaux hat sechs Platten als Leader oder Co-Leader veröffentlicht, und ist bei über 50 Produktionen als Sideman oder Special Guest dabei. Carniaux ist regelmäßig mit europäischen und amerikanischen Musikern auf Tournee, zuletzt u.a. mit Schlagzeuger Bob Moses, dem Trio Constellations mit Mark Egan und Karl Latham, in der Wolfgang Lackerschmid Connection und dem Globe Unity Orchestra. Heute lebt er in Köln, seit 2013 ist er Professor für Trompete, Ensemble, und Jazz Gehörbildung an der Folkwang Universität der Künste. Mareike Wiening // Drums Die Schlagzeugerin und Komponistin Mareike Wiening hat sechs Jahre in Brooklyn, New York gelebt und gearbeitet. Seit 2019 pendelt sie zwischen Amerika und Köln. Neben ihrer freischaffenden Tätigkeit als Jazz-Musikerin in verschiedenen internationalen Projekten und Ensembles in New York und Europa, leitet sie ihr eigenes Jazz-Quintett. Mit dieser Band spielt sie ausschließlich ihre Kompositionen, mit denen sie ihre bisherigen musikalischen und persönlichen Erlebnisse verarbeitet und erzählt. Die Band besteht aus Mareikes langjährigen musikalischen Partnern: Rich Perry am Saxophon (Maria Schneider, Village Vanguard Orchestra), Glenn Zaleski am Klavier (Ravi Coltrane), Alex Goodman an der Gitarre (1. Platz beim Montreux Wettbewerb) und Johannes Felscher am Bass (Roman Rofalski). Nach ihrem weltweit erfolgreich Debüt-Album Metropolis Paradise erscheint am 12. November 2021 ihre zweite CD Future Memories (Greenleaf Music). Konzerte führten sie durch ganz Deutschland und nach Dänemark, Frankreich, Schweiz, Slowenien, Norwegen, Litauen, Brasilien und die USA. Sie gab Workshops und Konzerte u.a. in der Carnegie Hall, Blue Note NYC, Jazzgallery NY, Jazzclub Unterfahrt, A-trane Berlin, New York Winterjazzfest, Atlanta Jazzfestival, Elbjazz Hamburg. Außerdem wirkte Mareike bei zahlreichen Musical- und Theateraufführungen in Europa und bei Off-Broadway Shows in New York City, mit. Zusammengearbeitet hat sie mit namhaften Musikern wie John Zorn, Stefon Harris, Dan Tepfer, Dayna Stephens, Fabian Almazan, Johannes Enders, Adrian Mears, Ben Wendel uva. Sie ist Kulturförderpreisträgerin ihrer Heimatstadt Herzogenaurach und des Landkreises Erlangen- Höchstadt. Sie nahm als Stipendiatin am international renommierten Jazz-Meeting „Banff“ in Kanada teil und belegte den zweiten Platz bei der Audition des Theolonius Monk Institute of Jazz in Los Angeles. Mareike ist MEINL-Endorserin für Becken und Sticks. Geboren im fränkischen Erlangen begann Mareike Wiening ihr musikalisches Leben zunächst am Klavier. Danach folgte die Querflöte und der Gesang bevor sie mit 15 Jahren schließlich zum Schlagzeug wechselte. Frühe Erfolge waren etwa das Bundesjugendjazzorchester, Jugend Jazzt und das IASJ Meeting (Leitung Dave Liebman) in Sao Paulo, Brasilien. Mareike hat einen Bachelor of Music von der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Mannheim, vom Rytmisk Musikkonservatorium Kopenhagen und einen Master of Music von der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Mannheim. Sie ist zweifache Stipendiatin des DAAD und hat dadurch ebenfalls einen Master of Music der New York University. Zu ihren Lehrern und Förderern zählen namhafte Musiker wie Stefon Harris, Michael Küttner, Tony Moreno, Guillermo Klein, Henry Cole und Marilyn Mazur. Moritz Götzen // Bass Die ersten musikalischen Gehversuche des Kontrabassisten Moritz Götzen lassen sich guten Gewissens als jazzfern bezeichnen. Nachdem ihn Bands wie Nirvana, die Red Hot Chili Peppers und Rage Against The Machine im Alter von 15 Jahren zum E-Bassspielen inspiriert hatten, spielte er bald in mehreren lokalen Rock- und Punkbands seiner Heimatstadt Mülheim an der Ruhr. Gitarren- und Klavierunterricht weckten das Interesse für Improvisation und schlussendlich den Jazz, welches er in der bottroper Bebot-Bigband weiter vertiefen konnte. Der Hauptbassist dieser Band verkaufte ihm auch seinen ersten Kontrabass, den er allerdings zunächst nur als Hobby betrachtete. Während eines Jungstudiums an der Artez Hoogeschool voor de Kunsten in Enschede (Nl), eigentlich mit dem Schwerpunkt E-Bass, schlug ihm sein damaliger Lehrer Ruud Ouwehand vor, den Kontrabass zu seinem Hauptinstrument zu machen. Überzeugt begann er ein Jahr später sein Studium an selbiger Schule mit dem Hauptfach Jazz Kontrabass, wo er auch zusätzlichen klassischen Unterricht von Wilton Jongmans erhielt. Nach 2 Jahren wechselte er an die Folkwang Universität der Künste, wo er bei Lehrern wie Robert Landfermann, Ryan Carniaux, Matthias Nadolny, Uli Beckerhoff und Stefan Rademacher sein Bachelorstudium abschloss. Nach einem kurzen Abstecher nach Amsterdam, wo er im Masterprogramm der Asterdamse Hoogeschool voor de Kunsten Unterricht von Ernst Glerum und Frans van der Hoeven erhielt, lebt er nun wieder in Essen und ist als fester Bestandteil der Ruhrgebietsjazzszene, sowie darüber hinaus aktiv. Er war und ist Sideman in zahlreichen Formationen unterschiedlichster Stilistiken von tradtionellem Swing bis Avandtgarde,u.a. dem Uli Beckerhoff Quartett, mit denen er zahlreiche Tonträger einspielte. Er gewann zusammen mit der Band „Elements of Tomorrow“ 2015 den Förderpreis der Hochschule für Musik Saar, war mit seiner eigenen Band „Der verkaterte Stiefel“ 2014 für den Folkwang Jazzpreis nominiert und lernte auf Workshops und Masterclasses, u.a. in Siena und Trier,von Musikern wie Drew Gress,Ben Street, John Taylor, Kenny Werner, Larry Grenadier, Jeff Ballard, Karel Boehlee, Ack van Rooyen, Ambrose Akinmusire, Lionel Loueke und Matt Penman. Konzerttouren führten ihn über Deutschland hinaus in den Libanon und die Niederlande, sowie nach Italien, Frankreich und Polen. Darüber hinaus war er als Theatermusiker und musikalischer Leiter an den Stadttheatern in Neuss und Oberhausen an mehreren Bühnenproduktionen beteiligt und wirkt als Arrangeur und Produzent am Soloprogramm der niederländischen Künstlerin Nina de la Parra mit. 2202