Engelbert Humperdinck und seine Welten Sonntag // 19. März 2023 / 18:00 Uhr Während Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ einen weltumspannenden Erfolg auf 50 Opernbühnen hatte und der „Abendsegen“ daraus zum Volkslied wurde, gingen seine Zeitgenossen und Schüler in den „Goldenen Zwanziger Jahren“ ganz andere Wege. Arnold Schönberg wurde mit seiner "Zwölftonmusik" einer der einflussreichsten Komponisten des 20.Jahrhunderts. Humperdincks Schüler Kurt Weill („Dreigroschenoper“) und Friedrich Hollaender wurden durch zeit- und gesellschaftskritische Chansons bekannt und beliebt. Lassen Sie sich von Martin Lindsay, Bariton (a. G.) und Elnara Ismailova am Klavier mitnehmen auf eine sehr abwechslungsreiche musikalische Zeitreise mit Liedern, Moritaten und Chansons! Eine Veranstaltung der GEDOK e.V. in Kooperation mit INSEL e.V. Martin Lindsay - Foto: © Christian Palm Der Brite Martin Lindsay / Bariton studierte an der Guildhall School of Music & Drama in London, der Britten-Pears School (u.a. bei Hans Hotter, Suzanne Danco und Hugues Cuénod), und am Banff Centre in Kanada. Als Spezialist für Neue Musik hat er bei zahlreichen Erstaufführungen mitgewirkt – z.B. Beat Furrer – „…für Stimme allein“ (Oper Bonn/Konzerthaus Wien) Peter Maxwell Davies – „Mr. Emmet takes a walk“ (deutsche Erstaufführung) u.a. Neben seiner Tätigkeit bei Konzerten, Liederabenden und Performance-Veranstaltunen hat er auch die Rolle von George III in Peter Maxwell Davies „Eight Songs for a Mad“. Mit der Pianistin Elnara Ismailova verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Im Jahre 2018 waren sie beim Zentrum Lied in Köln mit dem Programm „All the World’s a Stage“ (Shakespeare Vertonungen) zu Gast, und im September 2021 hatte ihr Programm „Humperdinck und seine Welten“ (anlässlich des 100. Todestages Humperdincks) im Stadtmuseum Siegburg Premiere. Seit 1999 lebt Martin Lindsay in Köln, wo er auch als Dozent an der Kölner Musikhochschule tätig ist. Elnara Ismailova Elnara Ismailova / Klavier, konzertiert als Solistin und Liedpartnerin mit konzipierten Programmen in der Berliner Philharmonie und der Kölner Philharmonie. Tonhalle Düsseldorf, Kammermusikhaus Bonn u.a. Nach dem Konzertexamen als Solopianistin an der Folkwang Universität der Künste in Essen und einem Konzertexamen für Liedbegleitung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln arbeitet sie an diesen beiden Hochschulen als Dozentin für Klavier. 1998 – 2012 begleitete sie die Meisterklasse/Gesang von Prof. Kammersänger Kurt Moll. Liederabende mit Mechthild Georg, Tobias Scharfenberger, Martin Lindsay, Nicola Müllers u. a. Darüber hinaus folgten Mitwirkungen als Dozentin in Wien und Montepulciano. Nach Soloeinspielungen beim WDR erschien kürzlich eine Solo CD mit Werken von Kara Karayev, als erste Einspielung der Klavierwerke des Komponisten. Mitglied der GEDOK-Wuppertal seit 1998. Programm Engelbert Humperdinck und seine Welten Engelbert Humperdinck (1854-1921) Romanze (E. Bunse) Der Garten (Wilhelm Grimme) Die Wasserrose (Josef Giehrl) Verratene Liebe (Adalbert von Chamisso) Maiahnung (Deklamation – Moritz Leiffmann) Rosmarin (aus 'Des Knaben Wunderhorn') Die Schwalbe (G. Chr. Dieffenbach) Die Zeitgenossen Arnold Schoenberg (1874-1951) aus Vier Lieder Op. 2 Erwartung (Richard Dehmel) Schenk' mir deinen goldenen Kamm (Richard Dehmel) Hans Sommer (1837-1922) aus Brettl-Lieder Op. 34 Tanzlied Pause Die Schüler Kurt Weill (1900-1950) Moritat (aus der Dreigroschenoper – Brecht) Friedrich Hollaender (1896-1976) Guck' doch nicht immer nach dem Tangogeiger hin (Hollaender) Robert Stolz (1880-1975) Ob blond, ob braun (Ernst Marischka) Friedrich Hollaender Lilliput (Hollaender) Kurt Weill Youkali (Roger Fernay) Kurt Weill Bilbao-Song (aus Happy End - Brecht) Friedrich Hollaender An allem sind die Juden schuld (Hollaender) Robert Stolz Das Lied ist aus (Walter Reisch) Friedrich Hollaender Stroganoff (Hollaender) Weitere Informationen Website von GEDOK Wuppertal vorheriger Artikel PARTITA RADICALE nächster Artikel Wolja heißt Freiheit 1229