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INSEL Jazz

Hiby / Okuda / Kneer / Kellers // Quartett

INSEL Jazz

Freitag // 16. August 2024 / 19:30 Uhr

Hans-Peter Hiby / Saxophon // Rieko Okuda / Piano // Meinrad Kneer / Bass // Willi Kellers / Drums

Foto: Okuda / Hiby / Kneer / Kellers // v.l. - Foto: Christina Marx
Rieko Okuda / Piano // Hans-Peter Hiby / Saxophon // Meinrad Kneer / Bass // Willi Kellers / Drums / v.l. - Foto: Christina Marx

Das Hiby / Okuda / Kneer / Kellers // Quartett vereint eine beeindruckende Vielfalt musikalischer Hintergründe und Einflüsse, von tief verwurzeltem Jazz über klassische Musik bis hin zu den Grenzbereichen der freien Improvisation.

Hans-Peter Hiby, bekannt für seine kraftvolle Präsenz und Innovationskraft im Bereich des Avantgarde-Jazz, bildet zusammen mit Rieko Okudas virtuosem Klavierspiel, Meinrad Kneers meisterhaftem Kontrabass und Willi Kellers dynamischem Schlagzeug ein Ensemble, das die Zuhörer*innen in neue musikalische Dimensionen führt.

Eine Veranstaltung der INSEL.


BESETZUNG

HANS PETER HIBY

Hans Peter Hiby, geboren 1962 in Gevelsberg, arbeitet seit 1985 als Musiker und Komponist mit verschiedenen Musiker*innen in unterschiedlichen musikalischen Situationen, sowohl als Mitspieler wie auch als Band-Leader eigener Gruppen, darunter Musiker*innen wie Paul Hession, Peter Brötzmann, Camille Emaille, Dieter Manderscheid, Fred Lonberg-Holm, Jeb Bishop, Per-Ake Holmlander, Louis Moholo, Anke Lucks, Roberto Bellatalla, Alan Silva, Shoji Hano, Werner Lüdi, Martin Blume, Alan Wilkinson, John Dikeman, Peter Kowald, Johannes Bauer, Sirone, Onno Govaert, Raoul von der Weide, Paul Rodgers, Martin Theurer, Paul Rutherford, Willie Kellers, Marcio Mattos, Steve Noble, Alan Tomlinson, Thomas Sauerborn u.v.m.

Er spielte Konzerte und Festivals u.a. in Deutschland, Holland, Belgien, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Slowakei, Griechenland, England und Japan.

Hans Peter Hiby setzt sich musikalisch auch mit anderen kulturellen Bereichen auseinander, zum Beispiel in der Zusammenarbeit mit den bildenden Künstlern A.R. Penck, Dirk Thiele, Jürgen „Bolle“ Grölle, Sotosz, Markus Lüppertz und dem Literaturprojekt „Kokain (von Walter Rheiner)“ mit den Schauspielern Hans Richter und Olaf Reitz.


RIEKO OKUDA

Rieko Okuda geb. 1990, ist eine Pianistin und Komponistin aus Japan. Sie begann im Alter von 3 Jahren mit klassischer Musik und studierte Musiktherapie am Doshisha Women College. Die Musiktherapie führte sie zur zeitgenössischen Musik und zur improvisierten Musik. Nach ihrem Abschluss am College zog sie in die USA, um Jazzmusik zu studieren. In den USA geriet sie sofort in die Jazzszene und trat mit einigen der größten amerikanischen Jazzmusiker (Bob Mintzer, Jon Faddis, John Fedchock u.a.) auf mehreren Jazzfestivals auf, wie z. B. dem North Texas Jazz Festival und dem Nortredam Jazz Festival.

Einige Jahre später begann sie sich für Free Jazz und improvisierte Musik zu interessieren, als sie in Phliladelphia lebte. Sie trat mit großen Improvisatoren wie Marshall Allen (vom San Ra Orchestra), Elliott Levine (Aufnahmen mit Cecil Taylor) und Calvin Weston (Aufnahmen mit Ornette Coleman) auf. Ihr Interesse an der Improvisierten Musik führte sie nach Berlin. Sie tritt mit verschiedenen Musiker*innen in Berlin auf, wie z.B. Tobias Delius, Axel Dörner, Els Vendaweyer, Linda Frederickson, ect. Außerdem arbeitet sie mit zeitgenössischen Tänzern wie Yuko Kaseki, Akemi Nagao und Annapaola Leso (von Sasha Waltz) zusammen. Sie tritt auf mehreren experimentellen Festivals auf: A'Larme Festival, JOE Festival Essen, Brda Contemporary Music Festival, XChange Festival, Experymental Festival, Flux Festival, und Soundance Festival, um nur einige zu nennen.

In den Jahren 2017 und 2018 erhielt sie eine Residency im Elektronik Music Studio (EMS) in Stockholm, Schweden. Diese Residency-Erfahrungen inspirierten sie zum elektroakustischen Bereich und sie begann, die Elektronik in ihre Klavier-Solostücke einzubinden. Ihr erstes elektroakustisches Soloalbum "Paranorm" wurde im Februar 2018 vom japanischen Plattenlabel Athor Harmonics veröffentlicht. "Paranorm" wurde in den Koncertkirken Blagards Plads (DK), Ausland, FLUX Festival (DE) und Vardklockans Församling (SE) aufgeführt.

Für 2020 hat sie einen Aufenthalt im Visby International Centere for Composers (VICC) bekommen, um ihre Erfahrungen zu erweitern und mehr Möglichkeiten zu finden, verschiedene Klänge und Kompositionstechniken zu schaffen.


MEINHARD KNEER

Meinrad Kneer, geb. 1970, ist Kontrabassist, Komponist, Improvisator, Bandleader und Labelinhaber. Seine Musik bewegt sich an den musikalischen Grenzen von Jazz, improvisierter, zeitgenössisch komponierter und ethnischer Musik. Er studierte Kontrabass und Musik in den Niederlanden (Konservatorien von Hilversum und Amsterdam), wo er schnell in die niederländische Jazz- und später in die internationale Szene der freien Improvisation einstieg.

Im Jahr 2002 erhielt er einen der renommiertesten niederländischen Musikpreise: den "Jur Naessens Music Award" für das Projekt "New Anatomy", das er mit seiner Band "Dalgoo" realisierte und das durch das Werk des russischen Schriftstellers Daniil Kharms inspiriert wurde. Seine kompositorische Arbeit wurde zwischen 2001-2011 vom niederländischen 'Fonds voor de Scheppende Toonkunst' (heute 'Fonds Podiumkunsten') unterstützt und 2013 erhielt er ein Stipendium des Berliner Senats, um Musik für sein Phosphoros Ensemble zu komponieren. In den Jahren 2020, 2021 und 2022 erhielt er Solistenstipendien des Berliner Senats und des Musikfonds.

Von 2007 bis 2011 organisierte er die Konzertreihe "U-Ex(perimental)", die sich der freien Improvisation widmete, in Zusammenarbeit mit dem Flötisten Mark Alban Lotz, dem Centraal Museum und dem SJU Jazz Podium in Utrecht (NL). Seit 2011/2012 lebt er in Berlin. Derzeit leitet er das Meinrad Kneer Quintett, das Trio Baars / Kneer / Elgart, das Phosphoros Ensemble und arbeitet als Co-Leiter in den Gruppen Dalgoo, Rose/ Kneer/ Barrett und Sequoia.

Außerdem spielt er u.a. mit folgenden Ensembles: Julie Sassoon Quartett, Andreas Willers Septett, Rupp/ Kneer/ Fischerlehner, Büyükberber/ Kneer/ Dimitriadis, Massaria/ Kneer/ Hertenstein und Bite the Gnatze, und arbeitete mit Musikern wie Najma Akhtar, Richard Barrett, Johannes Bauer, Han Bennink, Iva Bittová, Axel Dörner, Bill Elgart, Ceylan Ertem, Fred Frith, Tristan Honsinger, Paul Lovens, Roscoe Mitchell und Jon Rose, und Ensembles wie verschiedene Baraná-Formationen, das Ab Baars Quartett, House of Mirrors, die Gravitones, Play Station 6, die Astronotes, das Joost Buis Tentett, das AXYZ-Ensemble, das Bigtet Tetzepi, das Ig Henneman String Quartet, die Marc Sinan Company, das KNM Ensemble und realisierte mit seinen eigenen Bands und als Nebenmann etwa 40 Platten.


WILLI KELLERS

Willi Kellers, geb. 1950 in Münster, studierte Musik an den Hochschulen Münster und Detmold. Anschließend war er als Theaterkomponist für die Bühnen in Bochum und Köln, Basel, Hamburg, Burgtheater Wien tätig.

Er spielte auf zahlreichen Konzerten und Tourneen unter anderem mit: Peter Brötzmann, Tony Oxley, Frank Whright, Willem Breuker, Albert Mangelsdorff, Peter Kowald, Keith Tippet, Lol Coxhill, Marylin Crispel, Manfred Schoof, Fred Frith, Charles Gayle, Cecil Taylor, Luten Petrowsky Sylvia Bruckner, Barre Phillips und nahm an vielen europäischen und weltweiten Festivals teil.

Mit Hans Peter Hiby, John Dikeman, Reza Askari und Shoji Hano spielt er in dem 2022 von H.P.Hiby zusammengestellten Quintett, The Circle 5.0.


Grafik: Poster // Okuda / Hiby / Kneer / Kellers // v.l.

INSEL Jazz // INSEL oben

16. August 2024 / 19:30 Uhr / Einlass 19:00 Uhr

Hiby / Okuda / Kneer / Kellers // Quartett

Hans-Peter Hiby / Saxophon // Rieko Okuda / Piano // Meirad Kneer / Bass // Willi Kellers / Drums


Eintrittspreis
EUR 14.00 pro Person/ EUR 8.00 erm. im VVK
EUR 16.00 pro Person/ EUR 6.00 erm. AK

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Beide sind einzeln vertretungsbefugt und bilden laut § 26 BGB den Vorstand des Vereins.

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