Drei Kurz Opern von Andreas Bär Freitag 9. // Samstag 10. Dezember 2022 / 19:30 Uhr Hinfort mit dem Schleier Gli Sparfucili Irgendwas mit BTHVN Komposition/Libretti // Andreas Bär Bühnenbild/Inszenierung // Kay Fescharek Malerei // Peter Schmersal Produktionsteam // KO-ENSEMBLE Gesang // Thomas Busch Sopransaxophon // Jakob Jentgens Tenorsaxophon // Christoph Klenner Baritonsaxophon // Andreas Bär Schlagzeug // Daniel Ismaeli Die 3 Kurzopern Hinfort mit dem Schleier, Gli Sparafucili und Irgendwas mit Beethoven „Liebe, Wahnsinn, Vernunft, Rachsucht und Tod“ Hinfort mit dem Schleier Anhand einer Radierung von Francisco de Goya, Capricho 43 "Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer," entwickelt Thomas seine Gedanken über die aktuelle Problematik zwischen Religion, Vernunft, Toleranz und dem viel diskutierten Kopftuchzwang. Dauer // ca 20 Minuten Sprache // deutsch Personen // Thomas, der zurückgezogen lebende Protagonist / Sprecher Ort // In einer Mietwohnung Gli Sparafucili All die "sympathischen'', Common Sense schikanierenden Amokläufer, Mörder, Attentäter, die unzufriedenen Querdenker und die sich von der Gesellschaft betrogen Fühlenden. Hier, verkörpert durch einen Sparafucile, der am Ufer des Lago Inferiore vor Mantua seinen Gedanken und Mordfantasien freien Lauf lässt. Dauer // ca 20 Minuten Sprache // italienisch und deutsch Personen // Sparafucile (Mörder) / Sprecher Ort // Am Lago Inferiore bei Mantua Irgendwas mit BTHVN Thomas erzählt uns von einer Diskussion über Träume, die er mit einem Freund während einer Exhibition mit Werken alter Meister hat. Er beschreibt seinem Freund eine absonderliche Traumbegegnung mit Beethoven und versucht zu erklären, was er aus den Traumbildern schlussfolgert: Das Ende ohne Ewigkeit. Keine religiöse Vermutung, sondern das faktische Ende. Ein staubfreies Memento Mori, als Hinwendung zu einem befreienden Carpe Diem. Dauer // ca 20 Minuten Sprache // deutsch Personen // Thomas / Sprecher Ort // In einem Museum Über die Kurzopern Mit diesem Format für Oper begibt sich das KO-Ensemble in die Inszenierung von drei kurzen Geschichten, in denen drei Momente vertont und in Szene gesetzt werden. Ein Gedicht, eine Groteske und ein Traum. Da versucht der Eine, die Welt vernünftiger zu machen, ein Zweiter will alles erschießen, was er nicht versteht, ein Dritter beginnt zu verstehen, dass mit seinem Tod alles ohne ihn weitergeht. Es gibt Ouvertüren, Rezitative, Szenen, Arien etc.. Es wird keine Oper klein gestrickt oder persifliert. Diese drei Kurzopern sind tatsächlich für ein Ensemble geschrieben, das aus drei Saxophonisten, Schlagzeug und Gesang besteht. Die Musik ist genreübergreifend, zeitgenössisch, komisch, positiv. Dabei nutzt sie die verschiedenen aktuellen und vergangenen Genres und Spieltechniken, um eine emotionale Verdichtung der Szene zu erzeugen. Die Klänge, über die sich eine nachvollziehbare Melodik ausbreitet, bewegen sich also zwischen Harmonie, erweiterter Tonalität und geräuschhafter Rhythmik. Das ausführende Ensemble ist in diesem Fall das KO-Ensemble mit Sänger Thomas Busch, Jakob Jentgens Sopransaxophon, Christoph Klenner Tenorsaxophon, Andreas Bär Barytonsaxophon und Schlagzeuger Daniel Ismaeli. Ein Ensemble, das auf hohem Niveau spielt. Es wäre anders auch nicht möglich, die technisch anspruchsvolle Musik der Kompositionen und Libretti der kurzweiligen Opern von Andreas Bär leicht klingen zu lassen. Bühnenbild Capricho 43, eine Radierung Goyas, bekannt als, “El sueño de la razón produce monstruos,” dient dem Maler Peter Schmersal als Ausgangsmaterial für die Bildschöpfung eines Triptychons zur Oper "Hinfort mit dem Schleier", ein Mond über aufgewühlt schwarzem See ist das Bild zu Gli Sparafucili und eine Bildergalerie mit Bildern nach alten Meistern als Hintergrund zu Irgendwas mit Beethoven. Diese 3 Gemälde bilden das Bühnenbild der Architektin Kay Fescharek. Mehr im Netz kurzoper.net Kurzoper Trailer und Fotos vorheriger Artikel White&Black nächster Artikel Drei Kurzopern von Andreas Bär 1895