„Ich kann des Nachts nicht schlafen vor lauter Ideen des Jahrhunderts“ | Eine Engelsmaschine INSEL Strom // Streaming / 17. + 18.4.2021 Julia Wolff – Foto: Laura-Alina Blüming Mit: Julia Wolff Buch und Regie: Torsten Krug Bühne und Kostüme: Manfred Marczewski Live-Kamera: Laura-Alina Blüming Fast zwei Jahrzehnte, von 1850 bis 1869, lebt Friedrich Engels in Manchester ein Leben voller Widersprüche. Tagsüber »Baumwoll-Lord«, des Nachts revolutionärer Sozialist, wird er zum Mitbegründer einer Lehre, die seinen eigenen Klasseninteressen widerspricht. Um die kommunistische Sache voranzutreiben, unterstützt er Marx mit regelmäßigen Unterhaltszahlungen und steht ihm als Briefpartner mit Recherchen und Expertisen aus der kapitalistischen Praxis beim Schreiben zur Seite. Für Familie und Geschäftspartner muss er die Fassade des Besitzbürgers aufrecht erhalten. Als Bourgeois und Kapitalist mit repräsentativer Wohnung beteiligt er sich an der Fuchsjagd; privat unterhält er als Liebhaber der irischen Arbeiterinnen Mary und Lizzie Burns eine geheime Zweitwohnung. Die Engelsmaschine macht die Parallelwelten und seine Verwandlungen zum Thema – wie auch den »ersten Klassengegensatz, der in der Geschichte auftritt«:»den Antagonismus von Mann und Weib«. Eine Frau von heute taucht ein in die Gedankenwelt von Friedrich Engels, die viel über unsere moderne Welt zu erzählen hat. Umgeben von Technik und Kameras, geht Engels auf Sendung, mit allen Widersprüchen. Eine Produktion der börse zum Engelsjahr 2020/21. Mit freundlicher Unterstützung der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung, des Kulturbüros der Stadt Wuppertal, von Christian Baierl. In Kooperation mit der GEDOK Wuppertal und INSEL e.V.. nächster Artikel „Ich kann des Nachts nicht schlafen vor lauter Ideen des Jahrhunderts“ | Eine Engelsmaschine 3038