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Aşk Lost In Translation

Eine musikalische Theaterperformance zum Thema Aşk & Liebe // 19. Januar 2023

Was ist "Aşk"? Gesprochen: "Aschk". "Ein Wort, dass sich nicht übersetzen lässt", sagen Ayşe Kalmaz und Kemal Dinç, die beiden Autor:innen und Regisseur:innen des Projektes "Ask Lost In Translation".

Ask Lost In Translation
Aşk Lost In Translation

Sie recherchieren seit über einem halben Jahr in nahöstlicher und westlicher Literatur und machten sich auch in Interviewgesprächen mit Menschen aus verschiedenen Kulturräumen in Deutschland, u.a. mit Hilfestellung des Diversitätsguides Düzgün Polat, auf die Suche nach dem Platz des Phänomens „Ask“, was wörtlich übersetzt „Liebe“ bedeutet. Liebe und der Vorgang des sich Verliebens, als etwas, was nicht universeller sein könnte, jenseits kultureller Unterschiede, immer und überall gleich, und dennoch nicht vielfältiger und unterschiedlicher gelebt sein könnte, je nach Ort – Wohnort oder Geburtsort –, Zeit, Alter, Sprache und Weltanschauungen.

Ayşe Kalmaz und Kemal Dinç haben die Spuren dieser Vielfalt, der Widersprüchlichkeiten und der Ähnlichkeiten in literarischen Texten, Filmen und musikalischen Werken aus dem sogenannten Osten und dem sogenannten Westen gespiegelt gesehen und diese Spuren in Zusammenarbeit mit den Schauspieler:innen Sinem Süle und Aydın Isik in einem spielerischen, dialogischen und musikalischen Prozess für die Bühne verarbeitet.

Das Ergebnis ist eine einmalige Komposition mit zweisprachigen Texten (Deutsch und Türkisch, mit Übersetzungen in beide Sprachen), für Zuschauer:innen jeden Alters und jeder Herkunft. Und mit von Kemal Dinç komponierten Musikstücken, als Fusionen von traditioneller anatolischer Musik und europäischen klassischen Werken, sowie Werken von Troubadours und Minnesänger:innen, die als „westliche Asiks“ gelten könnten, bis hin zu von Rappern inspirierten Beats, die als gegenwärtige „Ozans“ – Volksdichter:innen unserer Zeit – ihren Platz einnehmen.

Den Feinschliff bekommt die Performance von Sinem Süle und Aydin Isik mit Choreografien des renommierten Choreografen Justo Moret.

INSEL Schauspiel

Donnerstag // 19. Januar 2023 / 20.00 Uhr // INSEL / ADA oben

Aşk Lost In Translation

Eine musikalische Theaterperformance zum Thema Aşk&Liebe


Eintrittspreis
EUR 14.00 / EUR 8.00 erm.

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Künstlerisches Team // Aşk Lost In Translation

Ayşe Kalmaz

Künstlerische Leitung / Text / Regie
Ayşe Kalmaz
Ayşe Kalmaz

Regisseurin/ Autorin (*1984 in Izmir) hat ihre ersten Erfahrungen in dreijähriger Zusammenarbeit mit Prof. Adolf Winkelmann für das Video-Kunst-Projekt "FLIEGENDE BILDER“ gesammelt. Ihren ersten Kino-Dokumentarfilm „DÜGÜN – Hochzeit auf Türkisch“ hat sie 2015 fertiggestellt.

Mit dem Filmprojekt „DAS VERLORENE PARADIES“ im Auftrag des Theater Dortmund, fing Ayşe Kalmaz an, im Rahmen von partizipativen Projekten, die Perspektive der Menschen auf ihre eigenen Geschichten noch unmittelbarer einzubeziehen. Darunter die Webserie „DAS WUNDER VON LOHBERG“ und das künstlerisch interdisziplinäre Projekt „DOWNLOAD FUTURE“ am Theater Dortmund.

Seit 2020 leitet sie verschiedene partizipative Projekte am jungen Schauspiel des Düsseldorfer Schauspielhauses. 2021 kurierte sie die Reihe „Werkstatt des Wir“. Ein internationales künstlerisches Forschungsprojekt zum Thema „Dritte Kultur - THIRD SPACE“ und die Inszenierung „Lysis -Structure“ stehen gegenwärtig im Fokus ihrer Arbeit.

Weitere Informtionen

Kemal Dinç

Text / Komposition / musikalische Leitung
Kemal Dinç
Kemal Dinç

Kemal Dinç (*1970 in Istanbul) ist einer der bedeutendsten Akteure und Feingeist für das Spiel der Bağlama-Instrumentenfamilie. In seinen Kompositionen stellt er die anatolische Melodik in einen ungewohnt polyphonen Kontext und gibt ihr einen zeitgenössisch-modernen Charakter.

Nach ersten Studien an der bayrischen Sing- und Musikschule Sulzbach Rosenberg, machte er 1997 seinen Master - Abschluss an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.

2005-2015 war er Dozent an der World Music Academy der Musikhochschule Codarts in Rotterdam, an der Landesakademie NRW, an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und an der Popakademie Mannheim im Studiengang Weltmusik.

Kemal Dinç spielt mit verschiedenen Ensembles (Duo Bourdun, Drama Ensemble) und mit klassischen Symphonieorchestern (Mannheim, Köln).

Im Jahr 2019, zu Beethovens 250. Geburtstag, nahm er seinen Platz unter neun herausragenden Komponisten ein, und seine Stücke für Symphonieorchester, Klavier und 3 Saz (Kemençe, Baglama, Kanun) wurden vom Bonner Symphonieorchester und Solisten aufgeführt.

Kemal Dinç hat seit 2006 mehrere Alben veröffentlicht. Im Jahr 2022 wurde er mit dem WDR - Jazzpreis ausgezeichnet.


Sinem Süle

Schauspielerin
Sinem Süle
Sinem Süle

Sinem Süle (*1993 in Westerland/Sylt ) begann ihre Schauspielausbildung im Oktober 2012 in Hamburg am „Bühnenstudio der darstellenden Künste“. Direkt nach ihrem Abschluss ging es für sie nach Bonn an die Kammerspiele in Bad Godesberg. Dort spielte sie für 2 Jahre unter der Regie von Volker Lösch.

2018 bekam Sinem ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm in der Türkei (Hatay) unter der Regie von Haluk Piyes. Seitdem ist sie auf verschiedenen Bühnen und auch auf Leinwänden zu sehen. Neben ihrer Tätigkeit als Spielerin war sie auch als Performerin mit dem Ensemble „tangoing“ national und auch international unterwegs. Außerdem synchronisierte sie 2021 die Rolle der Gülsen Dinc in „Die Optimistin“ unter der Regie von Alice Hanimyan.

Ihre jüngsten Dreharbeiten fanden in Hamburg für den Tatort „Bis aufs Blut“ und „Neither you Forget me nor I forget you“ statt. In Lübeck am Theater Combinale war sie im Stück „The Who and the What“ von Ayad Akhtar die Rolle der Mahwish, welches unter der Regie von Vincent Türpe geführt wurde.


Aydin Isik

Schauspieler
Aydin Isik
Aydin Isik

Im September 2003 trat er sein erstes professionelles Engagement am Arkadas Theater in Köln an, wo er Aladin in der Inszenierung „Aladin und die Wunderlampe“ spielte. Seitdem wirkte an verschiedenen Theatern in mehr als 20 Theaterproduktionen als Schauspieler mit. Er war als Schauspieler auch in verschiedenen TV-Produktionen zu sehen. Unter anderen verkörperte Isik den „Dimitri » in der Serie „Add a Friend”.

2006 inszenierte Isik im Arkadas Theater in Köln „Shakespeare's Sämtliche Werke“. Er inszenierte u. a. auch seine eigene Bühnenfassung russischer Klassiker wie „Schuld und Sühne und Krieg und Frieden“. Zudem drehte Isik zwei Kurzfilme mit eigenem Drehbuch. 2012 drehte er „Medeniyet Baska Birsey-Das Nenne Ich Zivilisation“, der beim Koblenzer Kurzfilmfestival 2012 den Preis als „Bester Kurzfilm“ sowie den „Publikumspreis 2017“ gewann. Der 2017 gedrehte Kurzfilm „Vater?“ erhielt beim Alternative Film Festival in Toronto im Dezember 2017 den „Best Cast Award“.

2008 moderierte Isik beim Funkhauseuropa WDR die türkischsprachige Radiosendung „Cafe Alaturka“. Seit 2009 schreibt und spricht er für die türkische Radiosendung „Köln Radyosu“ für denselben Radiosender, der mittlerweile Cosmo heißt, die Radiosketchreihe „Bizim Kahve“.

2009 schrieb Isik sein erstes deutschsprachiges Theaterstück “Aladin und die gestohlene Wunderlampe“ und inszenierte es in Köln. Seitdem hat Isik sieben Theaterstücke verfasst, von denen er sechs inszenierte. 2010 wurde sein Hörspiel „Die Beerdigung“ von WDR5 produziert und ausgestrahlt.


Justo Moret

Choreograf
Justo Moret
Justo Moret

Der gebürtige Spanier Justo Moret absolvierte seine Tanzausbildung in den Niederlanden, wo er u. a. mit den Choreografen Hans van Manen, Jirí Kylián, Nacho Duato, Toer van Schayk, Nils Christe und Patrick Delcroix zusammenarbeitete. 1999–2004 war er als Balletttänzer am Theater Dortmund engagiert, ging danach an das Folkwang Tanzstudio unter der Leitung von Henrietta Horn und Pina Bausch und gastierte 2006–2012 im Ballettensemble des Aalto-Musiktheaters Essen. Zudem studierte er Pädagogik des Klassischen Tanzes und ist seit 2009 Dozent für Klassisches Ballett an der Folkwang Universität der Künste.

2008 begann sein Werdegang als Tanzpädagoge am Ballett Dortmund, wo er u. a. für inhaltliche und choreografische Einführungen zu den laufenden Tanzproduktionen verantwortlich war und mit anderen städtischen Institutionen wie dem Museum Ostwall im U, Ganztagsschulen, Berufskollegs und der Volkshochschule kooperierte.

Justo Moret ist der künstlerische Leiter des JugendTanzTheaterBallettDortmund, mit dem er abendfüllende Tanzproduktionen choreografierte wie „Die Himmelsgucker“, „Trust, Being Titania”, „Luna” und „Mit Faust“.

Während der vorlesungsfreien Zeit gastiert er als Ballettmeister und Probendirektor in professionellen Tanzkompanien und gibt Lehrer*innenfortbildungen für das Fach Darstellen und Gestalten sowie Seminare für Tanzpädagog*innen. Seit der Spielzeit 2019/20 arbeitet er als Regisseur bei „We DO Opera!“, der Bürger*innenOper Dortmund.


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